Bens Alptraum
Am Krankenwagen wartete Ashley bereits. Ihre Schicht begann in einer Stunde, und Ben wusste, dass er das Gespräch nicht länger aufschieben konnte. Sie saßen im Heck des Wagens, zwischen Verbandskästen und Defibrillatoren.
"Ich kündige," sagte Ben ohne Umschweife. "Ich habe einen Job im Cascade angenommen."
Ashleys Gesicht durchlief mehrere Emotionen - Überraschung, Sorge, Enttäuschung. "Das Cascade? Ben, dieses Casino... der Ruf ist nicht gut. Was zahlst du, dass sie dich da reinlassen?"
Ben erzählte von dem Angebot - doppeltes Gehalt, Krankenversicherung, bezahlter Urlaub. Ashley hörte zu, aber ihre Besorgnis wuchs. "Und was ist mit uns? Mit unserer Partnerschaft?"
"Du könntest auch dort arbeiten," schlug Ben vor. "Sie suchen immer medizinisches Personal."
Ashley war skeptisch, aber sie nahm Vincents Visitenkarte. "Ich werde darüber nachdenken. Aber Ben... pass auf dich auf. Dieses Casino, es verändert Menschen."
Vincent kam dazu, und die Atmosphäre wurde angespannt. Ashley traute dem ehemaligen Cop nicht, das war offensichtlich. Aber Ben hatte noch etwas anderes auf dem Herzen.
"Ich hatte einen... Traum. Letzte Nacht." Ben sprach langsam, versuchte die verschwommenen Erinnerungen zu greifen. "Ich war im Cascade. Da war eine Tür, eine, die ich noch nie gesehen hatte. Und eine Stimme... sie hat mich gerufen."
Vincent hörte aufmerksam zu, als Ben den Gang beschrieb, den Aufzug. "Ich bin eingestiegen. Die Fahrt nach unten dauerte ewig, viel länger als es hätte sein sollen. Und dann... als die Türen aufgingen... nichts. Schwärze. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist Ashley, die mich wachrüttelt."